„Das war eine wichtige Veranstaltung“, war in Blaufelden die einstimmige Meinung der mehr als 50 Teilnehmer der Träger von Senioren- und Behinderteneinrichtungen im Landkreis Schwäbisch Hall. „Schön ist, dass wir deutlich machen konnten, dass wir alle gemeinsam das gleiche Ziel verfolgen: Den Menschen, die sich uns anvertraut haben, in unseren Einrichtungen ein Leben in Würde, mit höchstmöglicher Selbstbestimmung und hoher Lebensqualität zu ermöglichen“, so das Fazit. Eine Einführung gab Amtsrichterin Katja Kopf. „Wenn ein Mensch sich selbst entscheidet, ein persönliches Lebensrisiko einzugehen, dann ist das zu respektieren“. In einzelnen Fällen sei eine gewisse Einschränkung der Freiheit, zum Beispiel, um eine Selbstgefährdung zu vermeiden, notwendig. Erfreulich sei, dass die Zahl der Anträge auf freiheitsentziehende Maßnahmen in den letzten Jahren deutlich gesunken sind, so Kopf.
Verfahrenspflegerin Schönfeld informierte über den Werdenfelser Weg. Sie gab hilfreiche Tipps zum Einsatz sogenannter „milderer“ Maßnahmen. „In der Regel ist die Suche nach der Ursache, zum Beispiel für abwehrendes Verhalten, der erste Schritt zur Lösung“, so Schönfeld.