Rückgang der Fixierungen in Baden-Württemberg um 20 Prozent

Nach Angaben des Justizministeriums in Baden-Württemberg verzichten dortige Pflegeheime zunehmend auf Fixiergurte und Bettgitter für ihre Bewohner. 2014 seien mehr als 20 Prozent weniger Pflegebedürftige als noch im Jahr 2013  an Betten und Stühle gebunden oder eingesperrt worden (2012: 12.200/ 2013: 10.800, 2014: 8.500 Betroffene) .
Justizminister Rainer Stickelberger (SPD) zeigte sich erfreut über den Rückgang. Stickelberger führte den Rückgang der Zwangsmaßnahmen in den Heimen auf die Initiative „Stuttgart ohne Fixierung” zurück. die Amtsgerichte Stuttgart und Bad Cannstatt setzen seit Sommer 2013 Verfahrenspfleger mit Erfahrungen in der Alten- und Krankenpflege die Interessen der Betroffenen in diesen Verfahren wahrnehmen und ihnen zur Seite stehen. Zusammen mit den Betroffenen, den Angehörigen, den Antragstellern (Betreuer/Bevollmächtigte) und den Pflegekräften sollen Alternativen zur Fixierung oder anderer freiheitsentziehender Maßnahmen erarbeitet werden
Im Oktober 2013 hatten knapp 50 Pflegeeinrichtungen die Aktion in einer „Stuttgarter Erklärung” ausdrücklich unterstützt.

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