Die Allgäuer Zeitung vom 9.3.2015 berichtet, dass im Marktoberdorfer Clemens-Kessler-Haus und im Senioren- und Pflegeheim Obergünzburg im Gegensatz zu früheren Jahren keine Bewohner mehr fixiert würden. Beide Einrichtungen gehen seit mehreren Jahren den Werdenfelser Weg. Einem Dementen könne man nicht erklären, warum man ihn fixiert, sagt Lieselotte Hempel, die Leiterin des Clemens-Kessler-Hauses. „Der bekommt Panik.“Um Verletzungen beim Herausfallen aus dem Bett zu verhindern, gebe es verschiedene Möglichkeiten, sagt Luise Hartmann, die Pflegedienstleiterin des Senioren- und Pflegeheims Obergünzburg. Für sehr unruhige Patienten, die zudem viel Platz benötigen würde das Pflegeheim sogenannte „Pflegenester“ herrichten. Dazu würden zwei Matratzen nebeneinander auf den Boden gelegt.Niedrigbetten, die heruntergefahren werden und Verletzungen beim Herausfallen dadurch verhindern, werden ebenfalls eingesetzt. Auch das Clemens-Kessler-Haus setzt auf Niedrigbetten, sagt Hempel. Zudem lägen neben den Betten Sturzpräventionskissen, die die Folgen eines Sturzes vermindern.