Eine Unterbringung wegen Selbstgefährdung gegen den freien Willen der Betroffenen kommt nicht in Betracht kommt. Denn die grundrechtlich geschützte Freiheit schließt gerade auch die Freiheit zur Krankheit ein und damit das Recht, eine auf Heilung zielende Behandlung abzulehnen, selbst wenn…
OLG München: Fixierung bei Alkoholdelirium nur bei eindeutigen Selbstgefährdungsanzeichen zulässig
Strengste Fixation im Bett eines im Alkoholdelirium im Krankenhaus eingelieferten Patienten ist ohne eindeutige Anzeichen einer Selbstgefährdung bzw. Suizidalität nicht zulässig und nicht medizinisch vertretbar. OLG München, Beschluss vom 07.05.1998, 1 W 1512 / 98 Details zum Nachlesen
LG Heidelberg: Pflicht vermeidbares, jedoch nicht jedes vorstellbare Risiko zu vermeiden
Auch allgemeine Krankenhäuser haben, wenn sie bewußtseinsgetrübte Patienten behandeln, dafür zu sorgen, daß jede vermeidbare Selbstgefährdung ausgeschlossen wird; es muß aber nicht jedes nur vorstellbare Risiko verhindert werden. Eine permanente Sitzwache als Dauerwache muss vom Krankenhaus nur in ganz besonderen…
LG Lübeck: Unterbringung nach PsychKG auch bei Überwachung auf Intensivstation denkbar
Die ständige enge Überwachung des Betroffenen durch das Pflegepersonal einer Intensivstation über Monitore, auch an einem Büroarbeitsplatz auf dem Stationsflur und über ein Alarmsystem, das bei jeder Lösung eines medizinischen Geräts vom Körper einen Alarm auslöst, geben der Unterbringung auf…