Beinkorb

Der Kranke steckt in einer Zwangsjacke, die wieder an einem großen, von der Wand herabhängenden Polster festgeschnallt ist; außerdem ist ihm das Stoßen mit den Füßen durch einen die Beine umgebenden Zylinder unmöglich gemacht.

Beinkorb; Aus: PSYCHIATRIE - EIN LEHRBUCH FÜR STUDIERENDE UND ÄRZTE VON Dr. EMIL KRAEPELIN, ACHTE AUFLAGE 1909

Beinkorb;
Aus: PSYCHIATRIE – EIN LEHRBUCH FÜR STUDIERENDE UND ÄRZTE
VON Dr. EMIL KRAEPELIN, ACHTE AUFLAGE 1909

Sie steigern die Unruhe und Aufregung des Kranken, der sich abmüht, sich frei zu machen; sie erbittern ihn gegen seine Arzte und Pfleger, die Wandpolster, Zwangsjacke und Beinkorb, meist erst nach hartem Kampfe die verhaßte Beschränkung durchzuführen vermögen, und sie verderben das Pflegepersonal, welches im Vertrauen auf die rohe Gewalt kein Bedürfnis empfindet, selbst engere Fühlung mit den Kranken zu gewinnen und diese nicht sowohl durch die Furcht, als vielmehr durch die kleinen Kunstgriffe des hilfsbereiten Wohlwollens beherrschen zu lernen.

Aus:  PSYCHIATRIE  – EIN LEHRBUCH  FÜR STUDIERENDE UND ÄRZTE, VON Dr. EMIL KRAEPELIN, ACHTE AUFLAGE 1909

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